Wintergärten und gläserne Terrassenüberdachungen sehen nicht nur gut aus, sie bieten auch Schutz. Doch extreme Wetterkapriolen wie etwa Anfang Februar verlangen ihnen einiges ab: Schnee und Eis lasten schwer auf den Glasdächern. Billige Bauten können hierbei nachgeben und stellen dann eine Gefahr für Leib und Leben dar. Anbieter hochwertiger Überdachungen lassen es nicht dazu kommen. Sie berücksichtigen bei der Planung alle nötigen Aspekte, um sichere Dächer zu bauen, die jedem Winter standhalten.
Klirrende Kälte und Schneeberge, die sich auf Dächern und am Wegesrand auftürmen: Der Wintereinbruch im Februar kam plötzlich – und traf viele Regionen besonders in Nord- und Mitteldeutschland sehr hart. Die Lasten, die Dächer bei starkem Schneefall tragen müssen, gehen schnell in mehrere Hundert Kilo. Schon bereits 10 cm Pulverschnee bringen rund 10 Kilo Gewicht auf die Waage pro Quadratmeter. Dasselbe Gewicht erreichen 2,5 cm Nassschnee oder eine nur 1 cm dicke Eisschicht. Und im Februar diesen Jahres waren 30 und 50 cm dicke Schneedecken keine Seltenheit.
„Dächer sind bei solch extremen Wetterlagen besonders starken Belastungen ausgesetzt“, sagt Mario Altehoff, Produktmanager bei Solarlux. „Deswegen muss ein Hersteller hochwertiger Wintergärten oder Terrassenüberdachungen bei der Planung und dem Bau vieles beachten.“ Solarlux ist ein Familienbetrieb im niedersächsischen Melle und spezialisiert auf gläserne Anbauten und Fassadenlösungen. Die wichtigste Frage lautet dabei stets: In welcher Region entsteht der Anbau? Hier ist ein Blick auf die so genannte Schneelastzonenkarte unerlässlich. Sie teilt Regionen je nach durchschnittlicher Schneelast in fünf Zonen ein. Große Teile Deutschlands liegen in Zone 2. Das heißt, die Dächer müssen – je nach Höhenlage – eine Last von mindestens 0,85 kN pro Quadratmeter aushalten können, also 85 Kilogramm Gewicht.
Gute Anbieter berücksichtigen auch extreme Wetterlagen
Bei sehr heftigen Wintereinbrüchen wie jüngst im Februar kann es aber vorkommen, dass die Schneelast deutlich über dem Durchschnittswert liegt. Das gilt ganz besonders für Regionen im norddeutschen Tiefland. Damit Personen keiner Lebensgefahr durch einstürzende Dächer ausgesetzt sind, müssen Terrassenüberdachungen und Wintergärten daher so gebaut sein, dass sie auch bei sehr harten Wintern sicher halten.
„Hier trennt sich schnell die Spreu vom Weizen“, sagt Altehoff. „Nicht alle Hersteller berücksichtigen extreme Wetterlagen, wie sie im norddeutschen Tiefland auftreten können.“ Und: „Anbieter einfacher Terrassenüberdachungen zum Selbstbau weisen in ihren Gebrauchs- und Montageanleitungen mitunter sogar darauf hin, dass der Anbau bei Schnee oder auch nur starkem Regen überhaupt nicht betreten werden sollte – eben weil er nicht die notwendige Stabilität vorweisen kann.“
Zuverlässig über Jahrzehnte
Hersteller guter Systeme berücksichtigen auch Höhenlage, regionale Windlast sowie die Bauweise des Hauses. Welchen Neigungswinkel hat das Dach? Soll der Wintergarten auf der Giebelseite entstehen oder an der Traufseite? Am Giebel müssen stärkere Schneeverwehungen eingeplant werden, wohingegen auf der Traufseite herabfallender Schnee eine plötzliche, punktuelle Belastung für das gläserne Dach darstellt, die je nach Abstand zwischen Hausdach und Oberkante der Terrassenüberdachung umso größer werden kann. Auch auf der Traufseite kann es zudem zu Schneeverwehungen kommen. Und in Küstengebieten können starke Winde sogar eine noch größere Belastungsprobe für Dächer darstellen als Schnee.
Hersteller hochwertiger Anbauten beraten gewissenhaft, planen sorgfältig und berücksichtigen alle notwendigen Sicherheitsaspekte. Dementsprechend berechnen sie die erforderliche Glasdicke und bestimmen die notwendige Bauweise, die sich aus der Statik ergibt. Erfahrenes, geschultes Fachpersonal schlussendlich sorgt für einen Aufbau, bei dem jeder Handgriff sitzt. Das Ergebnis sind zuverlässige Wintergärten und Terrassenüberdachungen, die dem Schnee trotzen und als eine langfristige Investition jahrzehntelang Freude machen. Winter um Winter.